Name: | Keiler (männl.), Bache (weibl.), Firschling (Junges) |
Gewicht: | bis zu 300 kg |
Lebensraum: | keine besonderen Ansprüche, meidet offenes Gelände und Hochlagen der Gebirge |
Verbreitung: | weltweit in unterschiedlichen Biotopen |
Von den Wildschweinen, auch Schwarzwild genannt, stammen unsere Hausschweine ab. Bache und Jungtiere leben gerne in geselligen Gruppen, die als Rotten bezeichnet werden. Die Sauen können sehr gut riechen, jedoch aber schlecht sehen.
Mit dem kräftigen Rüssel, dem „Gebrech“, durchwühlen sie den Boden um nach Nahrung zu suchen. Die großen, kräftigen Eckzähne werden von den Keilern auch als Waffen eingesetzt. Im Dezember und Januar herrscht im Wald die Paarungszeit oder „Rauschzeit“. Im Frühjahr kommen nach einer Tragezeit von 16 bis 18 Wochen drei bis zwölf Frischlinge zur Welt. Schutz und Wärme finden sie in ihrer ersten Lebenswoche im „Kessel“, einem von der Bache mit Farn und Gras gut ausgepolsterten Nest.
Der Lebensraum und die Nahrung gestalten sich bei Wildschweinen äußerst vielfältig. Sie leben in Laub- und Mischwäldern und erobern, wie in Berlin, auch andernorts die Stadtränder. Am schönsten finden sie es, sich in Schlammlöchern wälzen „suhlen“ zu können. Bei Allesfressern, wie bei den Schwarzkitteln, ist der Speiseplan abwechslungsreich. Er reicht von Wurzeln über Getreide und Mais bis hin zu Mäusen und Aas. Selbst frischer Klee im Frühjahr zählt dazu.