Sikawild
Name: | Hirsch (männl.), Tier (weibl.), Kalb (Junges) |
Gewicht: | bis zu 110 kg |
Lebensraum: | strukturreiche Mischwälder |
Verbreitung: | durch Einbürgerung auf der ganzen Welt verbreitet |
Sikahirsche stammen ursprünglich aus Ostasien und werden deshalb auch Japanhirsche genannt. Sikawild ist in etwa so groß wie das Damwild und kann aufgrund der ähnlichen Fellzeichnung relativ leicht mit ihm verwechselt werden. Unterscheiden lassen sich die beiden Arten am besten am Geweih: Dieses bildet im Gegensatz zum Damhirsch keine Schaufelform aus. Die weißen Flecken auf dem Fell verschwinden im Winter in der dunklen Grundfarbe. In der Sommerfärbung ist ein ausgeprägter Aalstrich erkennbar (siehe Bild).
Die ausgewachsenen Sika-Männchen sind die meiste Zeit Einzelgänger, erst im Frühherbst beginnen sie einen Harem von etwa zwölf Weibchen um sich zu scharen. Kommt ein anderes Männchen in das Revier, werden sie mit teils heftigen Kämpfen vertrieben. In der Brunftzeit stoßen die Hirsche meist während der Dämmerung ihre lauten, schrillen Brunftschreie aus. Sieht man zwei bis zehn Tiere zusammen, sind es meist Weibchen mit Jungtieren, die sich zu einem Rudel zusammengeschlossen haben.
In unseren Breitengraden ist das Sikawild in Tschechien heimisch. In unserer Region ist das Sikawild aufgrund der Kreuzungsmöglichkeit mit dem Rotwild in freier Wildbahn nicht erwünscht. Bei der Nahrungswahl ist es etwas eigen-williger als die Rothirsche. Es werden hauptsächlich Kräuter, Blätter und Gräser verzehrt.